Lelystad mit 83’000 Einwohnern ist die Hauptstadt der niederländischen Provinz Flevoland …

… und liegt am nördlichsten Punkt vom Markermeer,

… direkt am Markerwaarddijk oder Damm Houtribdijk https://de.wikipedia.org/wiki/Houtribdijk unmittelbar bei den Schleusenanlagen der „Houtribsluizen“ https://de.wikipedia.org/wiki/Houtribsluizen.

Diese bilden hier bei Lelystad die Trennlinie vom Markermeer und IJsselmeer,

… wie auch diese auf dem Leitdamm (gegenüber von Leylystad) hockende Skulptur „Exposure auf Wolke 7“ von Antony Gormley. Sie ist 26 m hoch und aus 1800 Metallstäben geschaffen und hat die Aufgabe …

… die Umgebung vom Markermeer zu bewachen.

Unsere „MS Thurgau Gold“ wird uns ab hier, entlang vom Houtribdijk / Markerwaardijk nach Enkuizen fahren. Dieser Ort liegt am nordöstlichen Teil vom Damm …

… Houtribdijk / Markerwaardijk.

Wir stehen vor der geschlossenen Houtribsluizen „Houtribschleuse“ https://www.boatview.io/de/poi/4817/houtribsluizen bei Lelystad. Diese hat zwei Schleusenkammern und reguliert den Wasserstand vom Markermeer und IJsselmeer.

Zwei Frachtschiffe vom IJsselmeer herkommend verlassen die Schleuse.

Für unser Schiff, mit einer max. Höhe von 6 Meter über Wasser, muss der Strassenverkehr auf der N307 angehalten und die Strassenbrücke angehoben werden …

… damit wir in die Schleuse einfahren können.

Die Brücke steht stramm im Wind und der Verkehr ruht …

… während unser Schiff hier (Bug steht praktisch am Schleusenschwenktor) eine klitzekleine Abwärtsschleusung macht.

Sobald wir die Brücke passiert haben, kann der Überbau der Strassenbrücke wieder gesenkt werden.

Ein Matrose überwacht mit dem Schiffsführer die Abwärtsschleusung und ein anderer Matrose das Absenken vom Überbau.

Schon bald ist die Brücke wieder fest mit der N307 verankert. Die Barrieren sind wieder offen.

Der Strassenverkehr kann wieder fliessen.

Auch unser Signal steht auf grün und wir können die Schleuse verlassen.

Dieser entgegenkommende Frachter wird in Kürze das IJsselmeer verlassen und seinerseits die Schleuse „Houtribsluizen“ für eine Weiterfahrt ins Markermeer passieren.

Ein letzter Blick nach Lelystad …

… und auf die weiter hinter uns

liegenden Schleusenanlagen.

Wir sind auf dem Ijsselmmeer und folgen den Konturen vom Damm und dem noch weiter dahinter (im Markermeer) liegenden „Trintelzand“, welches zum Nieuw-Land-Nationalpark gehört. Das ist ein ca. zwei bis drei Meter tiefes Naturschutzgebiet (mit Dämmen Sümpfen, Sandbänke, Wattgelände).

Da endlich weit draussen im IJsselmeer entdecken wir die ersten Windkraftanlagen.

Übrigens ist das IJsselmeer kein Meer sondern ein See – siehe dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/IJsselmeer und ebenfallst: https://journal.muttiswelt.ch/vom-ijsselmeer-zur-zwarte-dame-nach-kampen/

https://de.wikipedia.org/wiki/Windpark_Noordoostpolder

Ein Schubboot tummelt sich im Einklang mit dem im Hintergrund liegenden Damm Houtribdijk / Markerwaarddjik.

Ein voll geladenes Frachtschiff kämpft, wie auch unser Flussschiff mit der etwas wilder gewordenen See.

Etwas näher am Windkraftanalgepark benimmt sich das Gewässer …

… im endlos scheinenden Windräderreigen etwas zahmer, um …

… schon bald wieder laut klatschend ans Boot zu peitschen.

Kurz vor 17.00 Uhr sind wir vor Enkuizen.

Der westliche Himmel sieht zum Empfang feierlich golden aus,

… im Gegensatz dazu zeigt sich der östliche Himmel etwas kälter und der Houtribdijk kann sich in klarerer Silhouette von uns verabschieden.

Der Hafen von Enkhuizen offenbart sich uns anfangs etwas abweisend und kalt …

… um sich dann beim Anlegeprozedere, im besten Licht zu zeigen …

… um uns zu einem Landgang …

… das heisst zu einem kurzen Enkuizen-Trip zu begeistern.


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