Es ist Adventszeit …

„Dä Heiri wott, dass öppis lauft! Jäh soduu!“

Draussen ist es, wie es sich für diese Jahreszeit gehört, kalt. Die Sonne scheint. Meine Nachbarin Susi grüsst: „He Mutti, vorhin habe ich zwei komische Anrufe bekommen. Beim ersten, war ein Mann am Telefon und hat mich gefragt, ob ich eine Katze hätte. Beim zweiten Anruf, meldete sich eine Frau, sie sei vom statistischen Amt und wolle wissen wie viele Haustiere wir haben! Da  sie natürlich keine haben, habe die Anruferin sofort aufgelegt – irgendwie doch komisch, oder?!“ Bei mir läuten alle Alarmglocken! Besonders als Susi ergänzt, dass beide Parteien mit ausländischem Akzent gesprochen haben…

„Du Susi komm zeig mir mal dein Telefon. Vielleicht sind die Nummern der Anrufer noch gespeichert!“ Tatsächlich wir können die beiden Nummern der Anrufer ausfindig machen. Schnell sind diese notiert und wir rufen voll Enthusiasmus die Nummer 117 an. Die Person von der Einsatzzentrale vermeldet uns sofort, dass für sie die angegebenen Telefonnummern wertlos seien. Die Anrufe seien vom Ausland her getätigt worden… Wir sollen solche Anrufe gar nicht beachten, einfach sofort aufhängen…  Es sei auch kein Verbrechen, wenn einer herausfinden wolle, ob wir einen Hasen oder Hund besitzen.

Mein Hirni arbeitet auf Hochturen und bei Susi brennt fast ein Lichtlein durch.

Dass darf doch wohl nicht wahr sein! Unserer Poliezei, „deinem Freund und Helfer“, sind die Hände gebunden. Erst bei einem Ueberfall im sogenannten Hühnerstall können, dürfen, wollen sie aktiv werden. „Jäh soduu!“, würde der Heiri von der kleinen Niederdorfoper rufen und dabei singen: „Dä Heiri hät sis Chalb bald klaut! Dä Heiri wot, dass öppis lauft!“

Noch etwas: Die Abstimmung vom Wochenende ist doch so wertlos, egal ob gewonnen oder verloren! Denn die sogenannten Fremdsprachigen und / oder „Ausgeschafften“ können vom Auslande her noch viel profitaler agieren und erst noch anonym. Ja, wenn der Heiri ein Ausländer wäre und ein Handy, mit ausländischer Absendernummer besässe, könnte er sogar vor unserer Haustüre, goldene Kälber orten, sie einsacken, vermarkten und dazu jodeln:

Dä Heiri hät erfolgrich es Chälbli klaut, dä Heir wott, dass öppis lauft!   –

Mir mög zwar niemer öppis gunne, niemer öppis gunne,

nu will ich, dank em Schwizer-Gsetz, äh goldigs Chalb ha gwunne!

Schnupftuback und heilandsack! Sind mir blöd!



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