„Hallo, hörst du mich …

wir sind auf der Alm!“

sagt mein Mann und strahlt dabei über beide Ohren!

Was ihr seid bei den Österreichern gelandet?“, fragt der Angerufene.

He nein, wir weilen doch wie jedes Jahr in Zermatt in den Ferien!“

„… und seit wann gibt es dort eine Alm?“

Wahrscheinlich seit die Habsburger hier durchmarschiert sind.“

Spinnst du, die Habsburger waren nie und nimmer in Zermatt?!“

Wieso nicht? Die Römer hatten es doch auch bis Sitten gebracht?“

Ja die Römer! Aber nicht nur bis Sitten! Sondern die sind via Zermatt über den Theodulpass bis nach Italien gelaufen. He, die Römer waren Pioniere, die uns Türme, Strassen, Arenas, allerlei Waffen, Münzen, Schmuck, Töpfe und noch andere wertvolle Kulturgüter hinterlassen haben!“

Die Habsburger sind doch auch weit gereist?“

Gereist ist gut! Die sind über uns hergefallen und haben uns nur Leichen, Blut und Schrecken hinterlassen.“

Ach soo?! Du meinst also, die haben oberhalb von Zermatt einen abgemurksten Oezi gefunden, und zu seinem Andenken die Alp Furi in eine Alm umgewandelt.“

Nein, nein, das glaube ich auch nicht. Wahrscheinlich haben die da oben ihre Alp in Alm umgetauft, weil sich da viel mehr Touristen als Einheimische aufhalten. Du kannst dir ja vorstellen, dass sich das Wort „Alm“, in den Ohren und Augen der Touris viel lieblicher und geistarmer anhört!

Natürlich, da fällt mir doch ein – in den Ferien muss doch alles schön und picobello sein. Alpträume haben da nichts verloren. Hingen mit einem Cüpli, Cardinal, Schümlipflümli und einer Lachsforelle im Bauch, sowie mit dem Wort „Alm“ vor der Birne, lassen in einem die wunderbarsten Almträume aufleben! Und solche Träume sind und bleiben nachhaltig wunderschön! Oder nicht?“

„Almträume? Habe davon noch nie etwas gehört!“

„Na, dann sieh dir mal diese Bilder an, dann weisst du von was ich spreche!“

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