Frau Holle soll es richten …

 … und sie hat gerichtet!

Ihr kennt ja sicher alle das Märchen „Frau Holle“. Dieses beginnt mit einer bösen Stiefmutter, die ihr eigenes Kind mehr liebt, als ihre Stieftochter. Nun ihr leibliches Mariechen wird verwöhnt und das Stiefkind wird zum Arbeiten verdonnert.

Einmal fällt dem chrampfenden Mädchen ein Werkzeug in den tiefen Brunnen. Das Mädchen springt ins Wasser, um das Werkzeug heraus zu holen. Aber heiliger Bimbam, das Kindchen taucht nicht mehr auf. Es hat in diesem Wasserloch einen neuen Ausbeuter gefunden. Es muss noch mehr arbeiten als früher. Es wird genötigt Brot zu backen und reife Äpfel von den Bäumen zu schütteln. Da Frau Holle weiss, dass Kinderarbeit nicht erlaubt ist. Deshalb holt sie das fleissige Mädchen zu sich ins Haus. Dort darf die Kleine den lieben langen Tag lang Kissenschlachten veranstalten. Je mehr Federn fliegen, um so besser; denn dann schneit es auf der Erde. Die liebe Frau Holle ist so froh, dass in ihrem Haus endlich wieder Kinderlachen ertönt, dass die Erde endlich wieder einmal richtig eingeschneit wird. Sie betreut deshalb das muntere Mädchen und versorgt es mit allem und jedem was so ein lebhaftes Wesen tagein tagaus benötigt. Natürlich schneit es dann auf der Erde nicht. Doch das ist ja schnurz. Denn wir auf der Erde wissen ja, wenn es nicht gerade schneit, darf sich ein Kind etwas erholen und einfach sein Leben geniessen.

Aber wie es halt so mit Kindern ist, es wird ihnen bald einmal langweilig und sie möchten nach Hause – so auch das Pflegekind von Frau Holle. Frau Holle wird darüber sehr traurig. Doch sie versteht das Mädchen und öffnet ihm Tür und Tor, damit es zu seinen Lieben eilen kann. Als die Kleine so unter dem Tor steht und sich nochmals zur Frau Holle umdreht, um ihr zu winken, regnet es auf einmal lauter Gold über das aufgeweckte Kind. Hei wie sich die Kleine darüber freut.

Schnell rennt es nach Hause.  Der Güggel ist der erste, der sie sieht. Er kräht und ruft: „Kikerikii unsere goldige Tochter ist wieder hier!“ Die steife Mutter und ihre windige Tochter rocken dem goldigen Stiefkind entgegen und gröhlen: „Ist ja voll krass! Hey, abgefackt höllisch genial!“ Marie und ihre Mutter wollen sofort getscheckt haben, wieso diese Tussy jetzt so goldig abgefahren vor ihnen steht. Das Mädchen berichtet ihnen alles. Ja super, jetzt möchte Marie auch zur Frau Holle. Als die Mutter ihr abartiges Kind in den Brunnen wirft, kräht dieses erst höllenmordsmässig irre, um dann sogleich im Brunnenloch rechtens um den Bäckereibetrieb zu schleichen; die Apfelbäume lässt es ebenfalls links liegen. Bei Frau Holle, läutet es sturm und  schleimt: „He Alte, sag wo ist das mega geile Tor mit dem goldigen Kick!“ – „Schau mein Kind, komm du zuerst in mein Haus. Wir veranstalten miteinander mal eine grosse Kissenschlacht, dann führe ich dich dorthin.“

Kissenschlacht? Nein, so beschissen bin ich wirklich nicht!“ – „Aber dann schneit es nicht auf der Erde!“ – „Scheiss drauf! Ich will jetzt zur obergeilen Klunkertüre!“ – „Ja, gutes Kind …!“ – „Bin nicht ihr gutes Kind. Ihnen piepst es wohl gewaltig!“ – „Ja, da hast du Recht mein Engel. Bei mir singen die Vögel den lieben langen Tag … Schau dort ist dein Pförtchen – und – Büet di Gott Chind!“, sagt’s und verschwindet rasch ins Haus.

Marie gröhlt: „Blas dir gleich den Marsch Alte, du bist ja voll krass peinlich!“, und sie  hinkt und gingt dabei ans Tor. Es blitzt und donnert! Ein Pechregen ergiesst sich über die schreiende Göre: „Du hinterfutzige Drecks-Alte! So ein brutaler, saumässiger Megascheiss!“ Ultra verkackt rennt Mariechen nach Hause. Der Gockel auf dem Mist kräht: „Kikerikiii, die verdammte Pechtussy ist wieder hier!“ Die Mutter fällt brutal in Ohnmacht. Die voll tierisch abgefackte Pechmarie stolpert über die hinüber gesteilte Mutter. So genial! Das Pech ergiesst sich nun auch über diese Amme.

Okay, das ist wirklich eine Riesenschweinerei, denn:

Manchmal trifft es die Richtigen

mit dem Pech –

manchmal die Falschen.

Doch: Wer weiss schon, was richtig oder falsch ist!

So Klugscheisser, werd jetzt nur nicht ätzend. Denn, he verdammt! Eine schwarze Weste ist gar nicht so kacke. Sie liegt im Trend und ist erst noch spitze mega hammergeil. Ich möchte damit nicht sagen, das dies an meinem Arsch vorbeigeht. Aber immerhin checke ich einiges schon ganz gut! Zum Beispiel:

Im richtigen Moment die Fresse zu halten …

… fragt sich nur, wann der Moment richtig oder falsch ist.

mutti


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