08.08.2008

Der Tag hat es in sich. Es ist acht Uhr abends – etwas regnerisch und windig kalt. Missmutig sinnierend stapfe ich nach Hause nach Schnapsikon!

„He, was torkelt da auf und neben dem Feldweg durch Regen und Wind?! Das ist doch tatsächlich s’Anneli ganz high im Gring!“. Ich grinse etwas doof und rufe: „Anni, du bist’s! Hab‘ dich fast nicht erkannt!“
„Hää, was hast duu gemeint, wer ich sei?!“, lachend begrüsst mich mein Gegenüber, umarmt mich etwas all zu stürmisch und ergänzt: „Weisst du, heute sind wir Schuss!“
„Ei, zum Kuckuck, das rieche ich!“ Da reisst mich s’Anneli am Arm und sagt: „Komm gehen wir gemeinsam ein Stück des Weges, ich brauch etwas Begleitung! Mein Mann spinnt wieder zu Hause. Das kann ich gar nicht brauchen, besonders wenn ich so gut drauf bin!“ und fügt stolz an: „Ich war zu Besuch bei meiner Freundin. Wir haben uns einen energetischen Saft genehmigt, damit wir morgen fit und top vorbereitet zum Raven sind!“
Ich bleib stehen und gluckse: „Oh geil, ja da wird was los sein!“, und denke: „Gott Nacht am sächsi – zwei Leichen mehr in der Stadt!“

Inzwischen schaue ich mal nach Annelis Hund. Dieser geniesst Frauelis Aussetzer und pumsfidele Laune ganz unkompliziert und ebenso glücklich wie sein Frauchen. Frisch und froh düst der Riese über die Gemüsefelder und puddelt ganz versessen ein Mausloch nach dem anderen frei! Dies wird den fleissigen Landwirt besonders freuen…

Na ja – so hat jeder was vom Raver – Tag:

“Immer die kleinen Glücke feiern bis die grosse Sause kommt.
Wenn man die Sause-Raver-Haverie-Glücke nicht miterlebt,
so hat man wenigstens etwas vom Aufräumen gehabt!”


Kommentare

2 Antworten zu „08.08.2008“

  1. Juhee, endlich wieder eine Geschichte! Komisch GoogleEarth konnte gar kein Schnapsikon finden… 😉

    Gruss ohne Booze [buus, amerikanisch für Schnaps]
    benz

  2. Google mal mit Schnapsingen!

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