… wieder mal was Blumiges …

Diese zarten Herbstzeitlosen läuten lautlos,

in loser Folge

und ziemlich giftig den Herbst ein.

Gemeinsam mit dieser fast gleichfarbigen Heideblume namens (so glaube ich) Blutweiderich; welch nur für Hunde giftig ist – hingegen für uns Menschen eine Wohltat sein kann, z.Beispiel bei Hämorrhoiden und gegen Durchfall!

In Amerika ist diese Schneebeere als Futterpflanze sehr begehrt. Diese Früchte knallen beim Zerdrücken und … 

… können uns Menschen einen gehörigen Brechdurchfall bescheren …

… wie auch das Pfaffenhütchen oder Pfaffenkappe, dessen Frucht dem Birret, einer Kopfbedeckung katholischer Geistlicher ähnelt. Man sagt dem Pfaffenhütchen auch Rotkehlchenbrot, weil die Vögel im Winter deren Samen fressen und ihnen die Giftstoffe im Samen nichts anhaben können. 

Das Pfaffenhütchen gehört in die Gattung des Spindelstrauchs oder Spindelbaum, dessen Holz für die Herstellung von Spindeln und Putzholz (runde zugespitzte Hölzchen für die Reinigung der Metallteile von Uhren und Uhrwerken) verwendet wird.


Gänzlich ungiftig sind hingegen diese roten (noch unreifen) Früchte der Kornelkirsche (gelber Hartriegel).

In der Medizin können diese Hartriegel – Früchte vielfältig verwendet werden. Ausgereift als schwarze Beere kann sie unter anderem gegen Durchfall helfen, bei Entzündungen und Verletzungen der Schleimhäute. Hildegard von Bingen empfiehlt die Kornelmedizin gegen Magenbeschwerden und Gichtleiden. Der eine oder andere kennt den Kornellschnaps oder die Marmelade. Geröstete Früchte verleihen dem Kaffee und Gebäck einen Vannille-Geschmack. Ebenfalls wird die Kornelkirsche für die Seifenherstellung eingesetzt.

Da besucht eine hundsnormale Fliege einen viel zu spät blühenden und streng riechenden  wechselblättrigen Pagoden-Hartriegel (ungeniessbare und leicht giftige Beeren, Blätter sind giftig, ebenfalls für alle Tiere).  Es gibt übrigens 55 Arten Hartriegelbäume oder Sträucher.

Vom Holunder gibt es nur zehn Arten und ausgerechnet dieser …

… niedrige staudenförmige Zwerg-Holunder oder Attich ist voll giftig.

Hier am Waldrand überrascht mich dieser Zwerg-Hollunder-Strauch, einerseits mit dieser wunderschönen weissen Dolden-rispigen Blüte, andererseits mit noch unreifen grünen Beerendolden und natürlich auch, wie es sich für diese Jahreszeit gehört, mit den typischen schwarzen beerenartigen und höchst giftige Steinfrüchten. 

Darüber kann die Sonnenblume herzlich lachen …

… wie auch dieser fast baumhohe Schilfrohrhalm, welcher wiederum … 

… über das schwach giftige Grossblütige Springkraut oder besser bekannt als Blume „Rühr mich nicht an“ staunt …

… und ebenfalls über diese unscheinbare Waldrand-Blüte, welche sich von einer Biene …

… und von einem weiteren labenden Getier kitzeln lässt …

Ob all der Vielfalt fällt mir auch dieser herbstlich angetörnte Haselstrauch auf. Dieser zeigt bereits die ersten Frühlingsboten, zum einen diese festverschlossenen Blütentriebe für neue Haselnüsse, zum anderen mit unzähligen Blattknospen für ein neues Blätterdach.

Doch bis sich dieser „Gemeine Hasel“ wieder in seinem neuen Kleid präsentieren kann …

… wird hier in Uerzlikon die Sonne noch x-Mal untergehen …

… und sich Väterchen Mond sicher noch

zweihundert Mal in irgend einer Form am Himmel zeigen.

 

 


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