Aber wir lassen es andere machen …

 ist ein Gedicht von Theodor Fontane

Ein Chinese (’s sind schon an 200 Jahr)
In Frankreich auf einem Hofball war.
Und die einen frugen ihn: ob er das kenne?
Und die andern frugen ihn: wie man es nenne?
»Wir nennen es tanzen«, sprach er mit Lachen,
»Aber wir lassen es andere machen.«

Und dieses Wort seit langer Frist,
Mir immer in Erinnerung ist.
Ich seh‘ das Rennen, ich seh‘ das Jagen,
Und wenn mich die Menschen umdrängen und fragen:
»Was tust du nicht mit? Warum stehst du beiseit‘?«
So sag ich: »Alles hat seine Zeit.
Auch die Jagd nach dem Glück. All derlei Sachen,
Ich lasse sie längst durch andere machen.“


hier eine Anklage von mutti

Immer andere verursachen Lärm, Elend, Chaos, Unfug, Gemeinheiten, Lügen, Dreckgeschichten, Seitensprünge und andere Diebereien; und dies alles dann, wenn man es am wenigsten gebrauchen kann. So ist es auch mit dem Glück, weil es andere für dich bestimmen, kommt es immer gerade dann, wenn man mal nicht zu Hause ist!


 


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